Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 9

1873 - Essen : Bädeker
s Von den vielen bedeutenden Städten der Rheinprovinz können hier nur noch aufgezählt werden: die Festungen Wesel und Saar- louis — die bedeutende Fabrikstadt Crefeld — das durch seine Malerschule und einen schönen Lustw ald (Hofgarten genannt) aus- gezeichnete Düsseldorf mit 69,000 Einwohnern — die alte Stadt Trier, Sitz eines katholischen Bischofs, mit 21,000 Einwohnern — und die Universitätsstadt Bonn dem Siebengebirge gegenüber. Von den vielen wohlthätigen Anstalten der Rheinprovinz ließe sich noch viel erzählen, z. B. von der Provinzial-Jrrenanstalt zu Siegburg am Siebengebirge. Dort werden Menschen, welche das Unglück hatten, ihren Verstand zu verlieren, in ärztliche Pflege ge- nommen, um sie durch sanfte und geschickte Behandlung von ihrer Geistes- krankheit zu heilen, was auch bei sehr vielen gelingt. — 7. Der Dom zu Köln. Unter den vielen Kirchen der Stadt Köln und überhaupt unter allen Kirchen Deutschlands ist eine der merkwürdigsten und vorzüglichsten der herrliche Dom. Der Bau des Domes begann im Jahre 1248 durch den Erzbischof Conrad von Hochsteden. Das große Vermögen dieses Erzbischofs, so wie der damalige Reichthum der Bewohner Kölns machte den Beginn eines so großartigen Baues möglich. Auch brachten die unzähligen Pilger, die aus entfernten Gegenden zur Verehrung der Reliquien der heil, drei Könige (der Weisen aus dem Morgenlande) dorthin wallfahrteten, zum Bau des Domes große Schätze zusammen. Aber die Kosten wurden doch endlich zu groß, so daß der Bau, woran noch 1599 gearbeitet wurde, dann eingestellt werden mußte, ehe noch die Hälfte fertig war. Der Dom ist in der Form eines Kreuzes ge- baut; seine Länge beträgt 125“ und seine Breite 72™. Das Ge- wölbe wird von hundert Säulen getragen, die in vier Reihen neben einander stehen und von denen die der mittlern Reihen mehr als 9" im Umfang haben. Gleich den Bäumen eines uralten Waldes stehen diese schlanken Säulen da; nur am höchsten Gipfel sind sie in Aste gespalten, die mit ihren Nachbaren sich zu spitzen Bogen verbinden und dem Auge, das ihnen folgen will, fast unerreichbar erscheinen. Die innere Höhe des Domes beträgt 50™. Die beiden Thürme, deren jeder eine Höhe von 156™ erreichen soll, sind noch unvollendet. Beide sind bis jetzt erst auf eine Höhe von 50™ gebracht. In dem auf der Südseite stehenden Thurme hängt die große Dom- glocke, welche 225 Centner wiegt und von 12 Mann gezogen werden muß. — In den neuesten Zeiten ist ein Verein unter dem Namen „Dombau- Verein" zusammengetreten, um den Ausbau dieses herrlichen Denkmals alter Baukunst zu bewirken. Zu den Beiträgen der Mitglieder dieses Vereins zahlt der König von Preußen jährlich eine sv bedeutende

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 10

1873 - Essen : Bädeker
— 10 — Summe, daß zu hoffen steht, wir werden diesen Wunderbau bald in seiner Vollendung schauen. Zu den vornehmsten Merkwürdigkeiten des Domes sind außer vielen Grabmälern zu rechnen: die große Sakristei mit der goldenen Kammer, welche mehrere Kostbarkeiten, unter andern den silbernen Sarg des Erz- bischofs Engelbert, ein schönes Kunstwerk, enthält; ferner die Kapelle der h. drei Könige, aus verschiedenen Marmorarten erbaut, worin die Reliquien der h. drei Könige, in einem kostbaren aus Goldblech ge- arbeiteten und mit einer Menge von Perlen und Edelsteinen geschmückten Sarge aufbewahrt werden. Auch an trefflichen Gemälden ist der Dom reich, und die herrlichen Glasgemälde, welche die ungeheuren Fenster bedecken, gehören zu den merkwürdigsten Überresten dieser zum Theil untergegangenen Kunst. Man kann sagen, das Glas verschwindet ganz dem Auge — alles ist Farbe und — wie Sonnenglanz im Regenbogen, und schon deshalb wird der Dom von Fremden aus weiter Ferne be- sucht. Aber nach dem Namen des Mannes, welcher den Plan zu diesem Riesenbau entworfen, nach dem ersten großen Baukünstler des Domes fragt jeder Besucher vergebens. Man weiß ihn nicht. Man hat Jahrhunderte an dem Dome nach dem noch vorhandenen Plane gebaut, aber es ist niemandem eingefallen, den Namen dieses großen Geistes zu nennen. „Die Meister, die am Dome gebaut haben, wer- den nicht genannt; sie haben sich ein herrliches Denkmal gebaut, aber ohne Inschrift." — 8. Rheinthals Ritterburgen. An unserm alten Vater Rhein Stand mancbe Ritterfeste, Noch jetzt blickt Mond- und Sternenschein Auf ihre Überreste. Da wohnten unsre Väter drin, Die Väter gut und bieder; Durch ihren deutschen Heldensinn Wohl würdig deutscher Lieder. Auch ich hab' euch dereinst geseh'n, Ihr alten Felsenriesen, Ihr Könige der Rebenhöh'n, Der Thäler und der Wiesen, Wie ihr, im Zettenflug ergraut, Auf Rhenus grüne Wogen Von emcn alten Zinnen schaut Durch hohe Fensterbogen. Am Tage lebt's im Nebenthal, Da tönen Winzersänge, Das Schifflein windet wie ein Aal Sich durch des Stroms Gedränge. Da wird es nimmer still und leer An Deutschlands schönem Rheine, Wohl mancher Wand'rer zieht einher Und lagert sich am Rheine. Der Abend sinkt. Die Sonne glüht Im purpurnen Gewände Zum letzten Mal im Strom und flieht Hinweg in ferne Lande. Und stille wird's. Wie Schifferskahn Durch dunkelblaue Wogen, Kommt still am Himmelsocean Der Silbermond gezogen. Ihr blickt so ernst und still herab, Als wolltet Frohsinn strafen, Und wachet, daß im Felsengrab Die Helden ruhig schlafen. Wohl Mancher ruht im kühlen Haus, Umdeckt von euren Mauern, Von seine-n Heldenmühen aus; Drum mögt ihr immer trauern. Wenn dann die stille Mitternacht Rings lagert auf den Bergen, Tönt laut der Ruf: Ihr Schläfer, wacht, Erstehet aus den Särgen! Und donnernd rollt es durch die Luft, Gewitterwolken blitzen, Der Ritter steigt aus dunkler Gruft Zu seiner Väter Sitzen.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 17

1873 - Essen : Bädeker
17 Schönheiten reichen Gegend gelegen, ist einer der schönsten und besuch- testen Badeorte Deutschlands, mit 35,000 Einwohnern. Unter den Gebäuden in und bei Wiesbaden zeichnen sich besonders aus: das stattliche Kurhaus mit seinen schönen Parkanlagen, die neue evangelische und katholische Kirche, die neue Synagoge und die russisch-griechische Kapelle auf dem benachbarten Nero- berge. Fulda, an der Fulda, Sitz eines katholischen Bischofs, mit 10,000 Einwohnern und einer herrlichen Domkirche, in welcher das Grab des h. Bonifacius sich befindet, sowie Hanau, am Main, mit 19,000 Einwohnern, sind nicht unbedeutende Fabrik- und Handels- städte. Die Universitätsstadt Marburg, auf beiden Usern der Lahn, zählt 9000 Einwohner und gewährt durch ihre altertüm- lichen Kirchen und durch ihre schöne Lage einen malerischen Anblick. Limburg, an der Lahn, ist der Sitz eines katholischen Bischofs und hat einen auf einem Felsenvorsprungsich erhebenden schönen Dom. Bei dem Städtchen Nassau, an der Lahn, steht die Burg Nassau, das Stamm- schloß der vormaligen Herzogevonnassauundder Könige dernieder-- lande. Berühmt durch ausgezeichnete Weinberge sind: Aßmanns- hausen, Rüdesheim, Geisenheim, Johannisberg, Hatten- heim, Erbach und Hochheim. — Größer aber und bedeutender als alle diese Städte ist die ehemalige freie Reichsstadt Frankfurt am Main, eine sehr bedeutende Handelsstadt, mit 91,000 Einwohnern. Sie liegt in dem sehr freundlichen Mainthal, nur 4 Meilen ober- halb der Mündung des Mains in den Rhein. Die Umgegend ist von der größesten Fruchtbarkeit und gleicht einem großen Wein-, Gemüse- und Obstgarten, woraus die schönsten Landhäuser hervorblicken. Dazu enthält Frankfurt, die alte Krönungsstadt der deutschen Kaiser, der Sitz der ehemaligen deutschen Bundesversammlung, der Wohnort der reichsten Kaufleute und Banquiers (spr. Bankjehs), Merk- würdigkeiten genug, um sich Tage lang darin umzusehen. Zu diesen Merk- würdigkeiten gehört das Monument des aus Frankfurt gebürtigen großen Dichters Göthe, der Dom, wo vormals die deutschen Kaiser ge- krönt wurden, das Rathhaus, der Römer genannt, wo die Kaiser gewählt wurden, und welches jetzt zu den Sitzungen der Stadtbe- hörde dient. Hier im Römer ist auch der berühmte Kaisersaal, wo der neugekrönte Kaiser, von Kurfürsten bedient, speis'te. Dieser Saal ist jetzt mit den Bildnissen aller deutschen Kaiser geziert. Daß Frankfurt die alte deutsche Kaiserstadt ist, soll auch dadurch ausgedrückt werden, daß auf der Mainbrücke ein Standbild Karls des Großen errichtet worden ist. Denn dieser Kaiser soll an dem Orte, wo er mit seinenfranken durch einefurth des Maines zog, die Stadt gegründet, und den auf dem linken Ufer gele- genen Stadttheil Sachsenhausen mit besiegten Sachsen bevölkert haben. 13. Der Weinbau. Karl der Große brachte aus Frankreich die ersten Reben an den grünen deutschen Rhein, nach Rüdesheim, und jetzt stehen die Berge Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausgabe. ~

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 36

1873 - Essen : Bädeker
36 Festungen übersäet, und Schlachtfelder, von denen ihr später mehr erfahren sollt, werden hier ebenso, wie in der Provinz Sachsen, genug gezeigt. Breslau, auf beiden Seiten der Oder gelegen, ist die Haupt- stadt von Schlesien, Sitz des Ober-Präsidenten, eines katholischen Fürstbischofs und eines evangelischen Konsistoriums, und hat mehr als 208,000 Einwohner. Die Stadt Breslau ist gleichsam das Herz der Provinz und steht als Haupthandelsplatz durch Schiff- fahrt, durch drei Eisenbahnen und viele Kunststraßen mit nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Verbindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark besuchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtenteils finster und alt- modisch, von außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. — Bemerkenswerth ist noch der Wollmarkt in Breslau, welcher im Anfang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, welche nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, er- scheinen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen tst während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt, doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen übrigen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz, mit 42,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz — Liegnitz — Grünberg — Brieg — und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau — Peters- waldau — und Langenbielau; endlich die Festungen: Glogau — Schweidnitz — Glatz — Silberberg — Cosel und Neiße. 31. Das Mesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Ge- hänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Über der Höhe von 1125m wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel-

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 310

1873 - Essen : Bädeker
310 (Landgut) fand man einen ausserordentlichen Schatz von kostbaren Statuen von Marmor und Bronze. In einem Zimmer fand man eine Bibliothek von 1700 Papyrusrollen (gedruckte Bücher hatte man damals noch nicht); sie waren aber alle verkohlt. Über den Hausthüren stehen noch hier und da Inschriften, und in den Buden der Ölverkäufer die Ladentische. Die Strassen sind enge, die Häuser niedrig. Ihr Äusseres ist sehr einfach, das Innere desto prachtvoller. Die Fussböden sind mehr oder weniger mit künstlicher Mosaik (aus farbigen Steinen zusammengesetzte, unsern Stickereien ähnliche Gemälde) ausgelegt; die Wände sind mit prachtvollen Gemälden verziert, Tische und Schränke mit dem schönsten Hausgeräthe. Vor den Häusern sind noch die Bänke, auf denen sich die Nachbars- leute zu versammeln pflegten. Ein weibliches Skelett sass an einem Arbeitstische und hatte einen Knaul vor sich liegen, ein anderes wurde mit einem Schlüsselbunde in der Hand, ein drittes auf einer Hühnerleiter stehend gefunden, und in den Buden lagen noch aller- hand Esswaaren: Nüsse, Weinbeeren, Oliven, eine grosse Pastete: aber natürlich alles verkohlt von der Hitze der Lava. 'Wiederholungsfragen 1 — Zeichnen und Beschreiben l — 1l. Die Türkei und Griechenland. Im Süd osten von Europa, östlich von Italien, Hier jenseit deß adriatischen Meeres liegt die Türkei. Die Türken sind eigentlich kein europäisches Volk, und das schöne Land, welches sie jetzt in Europa bewohnen, die europäische Türkei, gehörte in alten Zeiten größtentheils den tapfern, kunstreichen und gelehrten Griechen. Die Türken eroberten dieses Land erst 1453. Die Türkei erstreckt sich aber auch noch über den Südwesten von Asien, und das nennt man die astatische Türkei. Außerdem stehen Ägypten und andere nördliche Staaten von Afrika unter dem türkischen Kaiser, welcher der Groß- sultan genannt wird. Der ganze Länderumfang der Türkei beträgt an 39,000 Quadratmeilen mit mehr als 26vs Mill. Einwohnern, jedoch kommen auf den europäischen Theil nur 6302 Quadratmeilen mit 15 Millionen Einwohnern, die theils Muhamedaner*) (kaum 1/i der Bevölkerung), theils Juden, theils Christen sind. Das Land, obgleich im Ganzen schlecht angebaut, bringt doch in manchen Gegenden reichlich Getreide, Reiß, Mais, Gemüse, Wein, Zitronen und Tabak. Die Gebirge liefern Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Schwefel, Steinsalz und Marmor. Auch an schönem Vieh ist kein Mangel. Man hat edle Pferde, Esel, Maulthiere, Kameele, Schafe, Ziegen, Wildpret, und die See liefert Fische im Überfluß. *) Anhänger der Glaubenslehre des Muhamed. — S. Muhanied S. 442.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 53

1873 - Essen : Bädeker
53 Eingänge wölbt sich ein weiter, jedoch nicht sehr hoher Bogen, eine Art Thor darstellend, unter welchem Tische und Bänke für die Besucher der Höhle angebracht sind. Da der Tag ziemlich heiß war und die Ersteigung des Berges unser Blut etwas in Wallung gebracht, auch einige Schweißtropfen hervorgetrieben hatte, so ermahnten uns die Führer (wir hatten deren zwei), hier ein wenig Platz zu nehmen und uns abzukühlen, indem es in der Höhle weniger warm sei, als hier draußen. Sie selbst zündeten eine Reihe von Lampen an und überreichten dann jedem von uns eine. Mir wurde ein wenig unheimlich zu Muthe, als es hieß: „Nun kann's losgehen!" Der Vater faßte mich indeß bei der Hand, und so ging alles gut. Der eigentliche Eingang zur Höhle ist kaum etwas breiter, als eine gewöhnliche Hausthür, und dabei so niedrig, daß große Leute sich Lücken müssen, wenn sie nicht anstoßen wollen. Man gelangt durch denselben nicht sogleich in die Höhle, sondern geht erst in einem schmalen, finstern Gange über 156m weit bis zu einer kleinen verschlossenen Thür. Nachdem der vorangehende Führer diese geöffnet, traten wir in die wirkliche Höhle, welche ungefähr die Ausdehnung eines ziemlich großen Zimmers hat. Der Fußboden ist durch aufgeschüttete Sägespäne seinem größten Theile nach eben, die Decke hoch gewölbt, fast nach Art der Kreuzgewölbe in alten Klöstern; die Seitenwände dagegen sind durch regelmäßig über einander- liegende, bald weiter vor, bald mehr zurücktretende Marmorblöcke von bedeutendem Umfange gebildet. Alle Felsenmaffen, auch die der Decke nicht ausgenommen, sind dick mit sogenanntem Tropfstein überdeckt, der hier und da wunderliche Gestalten bildet. So zeigten uns die Führer an einer Wand das Leiden Christi, nicht weit davon eine kni een de, b etende Nonne und einen Weihkessel, an der Decke einen Balda- chin oder Prozessionshimmel, an welchem sich als ehrwürdige Reli- quie der Mantel des Elias und der Rock einer Heiligen findet. Wie diese Tropfsteinfiguren sich nach und nach, d. h. in einem Zeit- raume von Jahrtausenden, gebildet haben, kann man noch gegenwärtig sehen. Verhält man sich nämlich ganz ruhig in der Höhle, wozu die ganze Umgebung auffordert, so hört man deutlich überall das Geräusch herabfallender Wassertropfen. Diese Tropfen rühren von dem Regen und Thau auf der Erdoberfläche her, welche nach und nach durch das Gestein durchsickern und dies dabei zum Theil auflösen. Der Kalk nun, welchen die Tropfen enthalten, lagertsich in der Höhle wieder ab, nachdem das Wasser verdunstet ist, und bildet den Tropfstein. Mit dieser ersten großen Höhle stehen, die vielen Nebenhöhlen nicht gerechnet, noch fünf andere in Verbindung, die theils höher, theils tiefer liegen. Man gelangt auf Leitern, die von der Feuchtigkeit ganz naß und deshalb nicht eben leicht zu besteigen sind, in dieselben. Die Ein- gänge dazu sind meist sehr enge und beschwerlich. Zu den merkwürdigsten Tropfsteingebilden der zweiten Höhle gehört ein Mönch, der das Unglück hatte, von einer Höhe herabzustürzen und in der Mitte entzwei zu bersten; eine Orgel mit drei Reihen auf ein-

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 295

1873 - Essen : Bädeker
295 fett Zitronen, Orangen, (Pomeranzen), Mandeln, Kastanien, Feigen, Oliven und noch viele andere Früchte und Kräuter in Hülle und Fülle; besonders gedeiht aber hier guter, feuriger Wein, mit welchem auch die mittlern Provinzen überreichlich gesegnet sind. Und wo in Frankreich die Trauben spendende Rebe nicht fortkommen will, da macht man Obstwein, wie z. B. in der Normandie; denn der lebenslustige, fast etwas leichtfertige Franzose hält es mit dem Sprüch- lein: „Der Wein erfreut des Menschen Herz." Deshalb wird in Frankreich auch nur wenig Mer gebraut. Doch trinkt der Franzose den Wein nur höchst selten ganz rein. In der Regel mischt er ihn im Glase zur Hälfte mit Wasser. — Wo das Land des Anbaues fähig ist, blühen Ackerbau und Viehzucht. Namentlich herrscht aber in den vielen und mitunter sehr großen Fabriken sehr reges Leben und eine seltene, musterhafte Thätigkeit; denn die Franzosen sind ein fleißiges, erstnderisches und betriebsames Volk. Die schönen, geschmack- vollen Seidenzeuge, die buntfarbigen, prächtigen seidenen Tücher und Bänder, die ihr in den Gewölben unserer Kaufleute erblickt, werden größtentheils in Frankreich gewebt. Wegen ihrer feurigen Farben, ihrer Festigkeit und Reinheit, zieht man sie den deutschen und englischen seidenen Fabrikaten vor. Pariser Umschlagetücher machen die Reise durch die ganze Welt. Die Franzosen wirken aber auch Gold- und Silberstoffe, Tressen, prächtige und kunstreiche Tapeten, eine große Menge Wollen- und Baumwollenzeuge u. s. f. Und wie viele andere Galanterie- und Modewaaren verfertigen und verkaufen nicht die Franzosen? Die Pariser Modewaaren sind in den Kaufläden aller Länder zu finden. Der Bergbau will aber in Frankreich weit weniger besagen, als be: uns in Deutschland; denn der Metallreichthum ist — außer dem Eisen — nicht groß. Den Ertrag der Steinkohlen schätzt man auf 16 Millionen Centner jährlich, und doch muß eine noch größere Quantität für den Bedarf der vielen und großartigen Fabriken aus England eingeführt werden. Paris, diese Weltstadt, mit 30,000 Häusern, 1150 Straßen, 300 Kirchen, 25 Hospitälern und Krankenhäusern und 20 großen und kleinen Theatern, ist die Hauptstadt Frankreichs. Sieben bis acht Stunden hat diese große Stadt im Umfange, und beinahe zwei Millionen Menschen wohnen und leben hier. Wie es in den mitunter engen imb krummen Straßen wimmelt vor: geputzten Herren, Damen und Soldaten; von prächtigen Kutschen und Karossen; von schmutzigen Wasser- trägern und Schuhputzern, von fleißigen Einwohnern, wie von Faulenzern und Bettlern; von ehrlichen Leuten, wie von Betrügern und Diebs- gesindel i Obwohl Paris im Allgemeinen unregelmäßig gebaut ist und eine nicht kleine Anzahl krummer und enger Straßen enthält, so findet Ulan daselbst doch auch viele neu angelegte, breite, schöne und höchst regelmäßige Straßen mit den stattlichsten und großartigsten Palästen besetzt, unter denen gar manche wahre Wunder der Baukunst sind.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 308

1873 - Essen : Bädeker
308 Florenz, mit 116,000 Einw. — Livorno — Genua — Cagliari auf Sardinien — Mailand — Venedig — Bologna — Neapel — Palermo und Messina auf siciiien. Ls Der Schönheitssinn der Italiener. Einst begleitete mich ein Italiener. Es war ein prächtiger Kopf mit einem ausdrucksvollen Gesichte, in dessen Zügen sich Gut- müthigkeit und Schlauheit -wunderbar mischten, wie fast in allen Gesichtern des italienischen Landvolks. Die nackte Brust sah braun- gelb wie Bronce aus dem groben aber sehr weissen Hemde her- vor — alle Italiener halten viel auf reine und weisse 'Wäsche. In den schwarzen Locken hinter dem Ohre stak ihm eine dunkelrothe Nelke, ein gewöhnlicher Schmuck der Männer aus dem Volke, der ihnen ganz vortrefflich steht. Überhaupt lebt in diesem Volke ein angeborner Schönheitssinn, an dem ich täglich meine Freude habe. Die Art, wie sie ilire Jacken, auf der einen Achsel hängend oder mit dem Ärmel um den Hals geschlungen, tragen, wie sie stehen, sitzen, liegen, gehen, in ihrer Art, das Halstuch zu knüpfen, die Schärpe zu schlingen, den Hut zu tragen und zu formen, — kurz, in allem tritt dieser Schönheitssinn hervor. Oft, wenn ich Abends durch die Gassen der kleinen Ortschaften reite und nur mit Mühe mich durch die umherstehende Menschenmenge hindurch winde, sehe ich Gruppen, welche einem Künstler die schönsten Vorbilder geben könnten. Wenn bei uns ein Bauernbursch sich auf den andern lehnt, so giebt das sicher eine unschöne Stellung. Hier aber, wo ich solche Gruppen alle Augenblicke sehe, ist die Stellung stets malerisch und dem einen, ohne besondere Belästigung des andern, Behagen gewährend. Sehe ich die Weiber und Mädchen Abends zu 30 oder 40 an den Brunnen, stehend und wartend, gehend und kommend, wie sie die grossen kupfernen Henkelgefässe so sicher und stattlich auf dem Haupte tragen, die rechte Hand mit der obern Rückenfläche in die Seite gestemmt, die linke entweder lässig niederhangend, oder an den einen Henkel des Gefässes gelegt, so habe ich die herrlichsten malerischen Gruppen. — Und wie ver- stehen diese Italiener in den kleinsten Landstädtchen ihre Kirchen an Festtagen zu schmücken! Alle Säulen, Pfeiler und selbst die Wände sind mit den hellsten, farbenschimmernden, besonders mit rothen und gelben Stoffen bekleidet; Goldborten, Tressen und allerlei Blitzendes sind an den zierlich und geschmackvoll verschlungenen Gewinden nicht gespart; Blumensträusse in Krügen und Vasen duften um die Wette mit dem himmelansteigenden Weihrauch. Hunderte von Lampen und Kerzen beleben durch den geheimnissvollen Licht- glanz all’ die fröhliche Pracht des Hauptaltars. Ja diese Pracht der Kirchen, die Feierlichkeit des öffentlichen Gottesdienstes, die durch den Wohllaut der italienischen Sprache besonders erhebenden Kirchengesänge, von der schönsten-Musik begleitet,

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 449

1873 - Essen : Bädeker
- 449 Man nannte diese ganz neue und echt deutsche Baukunst die gothische» Sie wurde von einer großen, bürgerlichen Zunft gepflegt. Früher hatte jedes Kloster seine Werkmönche, Baumeister, Bildhauer, Maler, Musiker; im dreizehnten Jahrhundert aber entstand in den Städten die große Zunft der Maurer und Steinmetzen. Ihr Geheimniß blieb der Zunft erblich, und sie genoß daher große Vorrechte. Im oberen Deutsch- land, z. B. in Ulm, hatte diese Zunft sogar eine Zeit lang das Stadtregiment, woraus sich das Vorkommen so vieler Prachtkirchen in den Städten mit erklärt. Sie sind alle in einem Geiste, nach einem durchgreifenden Gesetze gebaut. Noch stehen die erhabenen Dome und geben Zeugniß von diesem Geiste, oen wir in wenigen Zügen deuten wollen. Die Gebäude mußten erhaben in der Masse sein, das Auge zur Bewunderung hinreißen, das Herz zum Großen stimmen; denn groß und erhaben ist die Gottheit, die im Tempel verehrt wird. Die Ge- bäude mußten alles Schwerfällige vermeiden, alle Mühseligkeit der Ar- beit verbergen und leicht, natürlich wie die Pflanze, von einem innern Lebenstrieb hervorgedräugt, aus dem Boden zu wachsen scheinen; denn der Glaube an die Gottheit ist nichts Erzwungenes, Drückendes, sondern das Freieste und Natürlichste, wie das Erhabenste. Der Bau mußte nach der Höhe streben, alle Säulen, Pfeiler und Thürine, wie Pflanzen und Bäume, hervorwachsen ans Licht; denn der Glaube strebt dem Him- mel zu. Der Altar mußte gegen Morgen stehen; denn von Morgen kam der Heiland! Endlich mußte die Erhabenheit des Ganzen in die reichsten und lieblichsten Verzierungen sich verbergen, die starre Linie in tausend zierlichen Windungen und Stufen, wie der Lichtstrahl in Farben, sich brechen, die Masse nur aus unermeßlich vielen, für sich lebendig scheinenden Steingewächsen sich aufbauen; denn die Gottheit verbirgt sich in der Welt und Natur und ist nicht getrennt von der lieblichen Mannigfaltigkeit der Dinge. Durch alle diese Verzierungen geht aber wieder eine Grundform durch, worin der Geist des Ganzen je wieder im Kleinen ausgesprochen ist. Diese Form ist die Rose in Fenstern, Thüren, Bögen, Säulenverzierungen und, von ihr getragen oder zu ihr ausblühend, das Kreuz. Die Rose bezeichnet hier immer die Welt, das Leben, das Kreuz den Glauben und die Gottheit. Ein Kreuz in der Rundung der Rose war das allgemeine Zeichen der Gottheit im Mittelalter. An den Bauten erschöpften Jahrhunderte ihren Fleiß. Was eines Mannes kühner Geist ausgedacht, vermochten erst späte Geschlechter zu vollenden; denn der lebenslängliche Fleiß von tausend und aber tausend kunstbegabten Händen war erforderlich, um das rohe Gestein nach dem Riesengedanken zu zwingen. Doch in treuer Entsagung eigener Ver- besserungssucht arbeiteten gleich große Meister im Sinne und Geiste nach dem Plane des ersteren fort, und jeder war stolz auf das Werk, nicht auf den Namen, also daß uns fast alle diese Meister, die Er- finder wie die Vollender, völlig unbekannt geblieben sind. Das größte dieser Wunderstücke ist der Dom von Köln. Er ward angeleg: Hassters' Lesebuch für Oberkl. Sinmltan-Ausgabs. Jh

10. Nr. 22 - S. 64

1904 - Breslau : Hirt
64 Die Balkanhalbinsel mit Rumänien. 88 76-77. cl. Die Bewohner Italiens. Die Italiener sind geweckt, haben ein heiteres Gemüt und Sinn für Musik, Bildhauer- und Malerkunst. Unsere Maler und Bildhauer reisen heute noch nach Italien, um die schönen Werke aus alter und neuer Zeit zu studieren. Eine gewisse dichterische Anlage ist Besitztum des ganzen Volkes. Im Essen und Trinken sind die Italiener mäßig; Pflanzenkost ziehen sie der Fleischspeise vor. Ein tägliches Nahrungsmittel ist die Polenta, ein Brei aus Maisgrütze und Milch. Beliebt sind die Makkaroni (Nudeln). Auch die Maronen (Früchte der edlen Kastanie) werden gern gegessen. Das warme Klima, der schöne blaue Himmel und der heitere Sonnenschein locken die Bewohner hinaus, weshalb viele Handwerker und Geschäftsleute ihre Arbeiten auf der Straße, vor ihren Häusern, abmachen. Das Haus dient diesen fast nur zur Schlafstätte und läßt viel an Reinlichkeit zu wünschen übrig. Das Volk ist leidenschaftlich und greift schnell zu Messer und Dolch. Mord aus Rache ist namentlich in Süditalien nicht selten. Die Bewohner bekennen sich fast sämtlich zur römisch-kathol. Kirche. Die Volks- bildung liegt danieder. Im Mittelalter war der Handel Italiens bedeutend; aber nach der Entdeckung Amerikas und des Seeweges nach Ostindien nahm derselbe eine andere Richtung an. Seitdem aber die Alpen immer mehr von Tunnels durchbohrt werden und der Sues-Kanal angelegt worden ist, hebt sich derselbe wieder zusehends. 6. Städte. 1) im nördlichen Italien. Mailand, 500000 E., Mittelpunkt der lombardischen Seidenindustrie. Turin, 330000 E., eine der schönsten Städte Italiens. Venedig, auf vielen Inseln der Lagunen erbaut; Kanäle vertreten die Stelle der Straßen; nur schmale Fußwege ziehen sich an den Häusern dahin. Der Verkehr wird durch Gondeln bewirkt. Verona und Mantua, sehr starke Festungen. Cremöna, Geigen. Pa via spawia), einst Sitz der Longobardenkönige. Alessandria, sehr starke Festung. Bologna sbolönja), im Mittelalter weltberühmte Universität. Ravenna, ursprünglich auf Lagunen-Jnseln erbaut, wie Venedig, jetzt über 1 Stunde vom Strande entfernt. Genua, 230000 E., der größte Handelshafen Italiens. 2) Städte der Halbinsel. Rom, 460000 E., Hptst., Sitz des Papstes, reich an geschichtlichen Erinnerungen, an Bauwerken und Kunstschätzen alter und neuer Zeit. Der Papst residiert im Vatikan, dicht bei der Peterskirche, der größten Kirche der Christen- heit. Florenz, 200000 E., reich an herrlichen Palästen und Kunstschätzen, Fabriken in Seide und Strohhutflechtereien. Livorno, Handel. Carrara, Marmorbrüche. Neapel, über 1/2 Mill. E., die volkreichste Stadt Italiens; Handel. Brindisi, Überfahrt nach den: Sues-Kanal. Tarent, am Meerbusen gleichen Namens. f. Die Inseln. Sizilien, gebirgig, Ätna. Palermo (310000 E.), Messina, Catania sind die bedeutendsten Orte Siziliens. An der Nordküste liegen die Liparischen Inseln; eine derselben, Strömboli, trägt einen ununterbrochen tätigen Vulkan. — Sardinien mit der Hptst. Cagliari skäljari). Elba mit reichen Eisengruben; Aufent- haltsort Napoleons I. 1814—1815. Die Inselgruppe von Malta, meist Kalksteinfelsen, durch Erde, die man aus Sizilien geholt hat, für den Anbau von Getreide, Wein, Orangen hergerichtet, gehört den Engländern. Stark befestigt. Aufgaben. 1. Womit hat die Halbinsel in ihrer Gestalt Ähnlichkeit? 2. Gib die politischen Grenzen Italiens an! 3. Weshalb sind die linken Nebenflüsse des po auch im heißen Sommer wasserreich, während die rechten zu dieser Leit arm an Wasser sind? 4. Vergleiche die Lombardei mit den Niederlanden ! 5. Rechtfertige die Bedeutung der Festungen Verona und Mantua aus der Lage derselben! 6. Welches ist der bequemste Weg von Mailand nach Lyon, von Turin nach Lern, von Verona nach München? 7. Inwiefern ist Italiens Lage für den Handel günstig? 8. Wie wirkt die Natur auf die Italiener ein? 9. Welche Städte Italiens liegen an Flüssen, welche am Meere? 10. Italien und die Lkandinav. Halbinsel sind miteinander zu vergleichen. § 77. I>ie Batkan-Katbinset mit Wumänien (etwa so groß wie das Deutsche Reich, gegen 22 Mill. E.). a. Das Land. Die Balkan- Halbinsel ist eine Doppelhalbinsel, da das Meer (Meerbusen von Paträ und Korinth) die Halbinsel Morea oder den Peloponnes fast ganz abschneidet.
   bis 10 von 27 weiter»  »»
27 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 27 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 8
4 0
5 3
6 4
7 3
8 4
9 13
10 0
11 0
12 0
13 1
14 0
15 4
16 1
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 4
23 0
24 0
25 2
26 3
27 1
28 0
29 4
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 2
38 3
39 3
40 1
41 4
42 0
43 1
44 2
45 1
46 1
47 1
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 4
1 1
2 0
3 0
4 8
5 1
6 2
7 0
8 0
9 0
10 1
11 5
12 1
13 13
14 0
15 0
16 2
17 1
18 0
19 2
20 0
21 1
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 3
34 0
35 0
36 2
37 2
38 1
39 0
40 2
41 0
42 1
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 1
50 0
51 0
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 2
61 4
62 3
63 0
64 0
65 0
66 1
67 0
68 3
69 4
70 3
71 0
72 0
73 3
74 0
75 2
76 14
77 2
78 0
79 1
80 2
81 0
82 1
83 1
84 0
85 0
86 0
87 4
88 0
89 0
90 0
91 8
92 1
93 0
94 0
95 2
96 0
97 3
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 27
1 44
2 25
3 78
4 19
5 14
6 86
7 18
8 4
9 39
10 46
11 15
12 100
13 112
14 45
15 2
16 2
17 11
18 34
19 45
20 13
21 42
22 7
23 0
24 158
25 28
26 22
27 7
28 295
29 15
30 28
31 7
32 81
33 129
34 110
35 33
36 38
37 2
38 17
39 33
40 32
41 12
42 156
43 45
44 50
45 11
46 128
47 41
48 30
49 6
50 32
51 115
52 19
53 11
54 3
55 23
56 18
57 15
58 18
59 113
60 12
61 57
62 21
63 1
64 15
65 20
66 27
67 20
68 16
69 1
70 16
71 40
72 19
73 6
74 5
75 135
76 22
77 21
78 29
79 8
80 28
81 322
82 6
83 96
84 263
85 11
86 32
87 20
88 5
89 74
90 19
91 14
92 2
93 17
94 10
95 65
96 19
97 22
98 10
99 24
100 99
101 57
102 72
103 8
104 37
105 19
106 16
107 104
108 2
109 71
110 25
111 38
112 45
113 71
114 54
115 6
116 23
117 14
118 9
119 68
120 12
121 53
122 27
123 18
124 308
125 57
126 20
127 12
128 7
129 25
130 51
131 217
132 28
133 181
134 28
135 27
136 28
137 103
138 15
139 45
140 30
141 36
142 52
143 42
144 11
145 53
146 6
147 19
148 2
149 1
150 8
151 49
152 147
153 33
154 24
155 71
156 62
157 105
158 17
159 42
160 35
161 21
162 2
163 5
164 64
165 36
166 35
167 9
168 60
169 20
170 24
171 52
172 9
173 42
174 40
175 189
176 10
177 43
178 17
179 44
180 55
181 6
182 26
183 92
184 44
185 30
186 11
187 12
188 77
189 9
190 4
191 6
192 24
193 62
194 10
195 128
196 37
197 11
198 29
199 25